"Lernen ist Erfahrung" (Albert Einstein)

Wenn an einem Montagmorgen 120 Kinder mit ihren Eltern aufgeregt schnatternd warten, dann kann man sich sicher sein, dass etwas Großes bevorsteht. Die Kinder der Jahrgangsstufe 6 am Albert-Einstein-Gymnasium brechen gemeinsam mit ihren Klassenlehrerinnen und -lehrern für drei Tage in das Erlebnisdorf Hinsbeck am Niederrhein auf. Und auch wenn es für viele von uns manchmal schon weit weg ist, die Auswirkungen der Pandemie sind noch immer spürbar. Denn für viele der Kinder ist dies die erste Klassenfahrt oder sogar die erste Fahrt ohne Eltern überhaupt. Da ist es klar, dass nicht nur die Kinder, sondern auch die Eltern aufgeregt sind und beim Abschied auch das eine oder andere Tränchen verdrückt werden muss.
Der Abschied von den Eltern gerät für die Kinder aber schnell in den Hintergrund, da die Vorfreude überwiegt: Wie werden die einzelnen kleinen Häuser, in denen sie schlafen werden, von innen aussehen? Gibt es eine Nachtwanderung? Wie wird der Ausflug in den benachbarten Kletterpark?

Kaum angekommen können die Kinder nach einer kleinen Stärkung „ihr“ Feriendorf erkunden und – für viele die größte Herausforderung der drei Tage – die Betten beziehen. Schnell wird klar, dass es allen gefällt, auch wenn es anders ist als zuhause. Mindestens ebenso schnell fangen auch die Klassen an, sich miteinander zu mischen. Die einen spielen Tischtennis, die anderen Basketball oder erkunden einfach das Gelände. Eine Sache fällt aber sofort auf: Kein Kind sitzt irgendwo mit einem Handy oder einem anderen digitalen Endgerät. Diese sind nämlich konsequent bei den Eltern geblieben. Und anders als von den Schülerinnen und Schülern befürchtet: Die Geräte fehlen gar nicht. 
In den kommenden Tagen folgen für alle Klassen Highlights: Das Chaos-Spiel im angrenzenden Wald, das Stockbrotbacken am Lagerfeuer, der Ausflug in den Kletterpark, das Hüpfen und Klettern in der Flip Hop-Halle, die Nachtwanderung und vieles mehr. 


Wenn man aber nun die Lehrerinnen und Lehrer fragt, was das Highlight der Fahrt gewesen ist, sehen sie neben den Aktionen noch etwas ganz Anderes: Alle Kinder haben gezeigt, wie selbstständig sie schon sind. Außerdem, was sicher noch viel wichtiger ist, sind die Klassen noch einmal mehr zusammengewachsen, Freundschaften haben sich vertieft und neue Freunde wurden gefunden. All diese Erfahrungen machen immer wieder neu bewusst, wie wichtig es ist, außerhalb der Schule zu lernen. Denn, wie der Namensgeber des AEG gesagt hat: Lernen ist Erfahrung.

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