Theaterbesuch auf Spanisch

Am 28.3. stand für die Schüler*innen aus dem fortgeführten Spanischkurs der Stufe EF ein Besuch des bekannten Dramas La Casa de Bernarda Alba (Bernarda Albas Haus) von Federico García Lorca im Savoy Theater in Düsseldorf auf dem Programm.
Der Autor wurde 1936, nur wenige Wochen nach Fertigstellung des Dramas, im spanischen Bürgerkrieg von Faschisten erschossen und La Casa de Bernarda Alba wurde erst viele Jahre später auf spanischen Bühnen aufgeführt. Auch wenn es vor fast 90 Jahren verfasst wurde, bietet das Stück dem Publikum Gelegenheit zur Reflexion über noch heute brandaktuelle Themen wie der Umgang mit Religion, die Rolle der Frau, patriarchale Strukturen und natürlich (verbotene) Liebe. Worum es geht?
Nach dem Tod ihres zweiten Ehemanns, erlegt Bernarda ihren fünf erwachsenen Töchtern eine strenge Trauerzeit von acht Jahren auf, die sie, eingesperrt im Haus, unter ihrer Autorität verbringen müssen. Doch es kommt, wie es kommen muss: Zwischen den Wänden des Hauses beginnen Rebellion, Geheimnisse und Begierde zu wachsen. Wird sich für die Töchter das Schicksal ihrer Mutter wiederholen oder können sie alte Muster durchbrechen?

Die Theatergruppe präsentierte das Stück in spanischer Sprache und mit einer Prise Humor. Ein weiteres Highlight folgte im Anschluss an die Vorstellung: Zwei Schauspielerinnen stellten sich den zahlreichen Fragen des Publikums – ¡en español, por supuesto! Lest selbst, was die Eindrücke unserer Schüler*innen waren:

„Wir fanden das Stück sehr emotional und dramatisch, auch die Schauspieler haben das Stück sehr authentisch präsentiert.“

„Es war eine gute Erfahrung, um die spanische Sprache auch im außerschulischen Kontext zu hören. Auch wenn man vielleicht nicht jedes Wort verstanden hat, konnte man durch das Schauspiel viel besser in das Stück eintauchen, als wenn man es einfach nur im Unterricht gelesen hätte“.

„Insgesamt hat sich der Ausflug definitiv gelohnt und hat uns geholfen, einen besseren Einblick in die spanische Sprache zu bekommen und unsere Kenntnisse einzubringen“.

„Uns haben viele Momente sehr überrascht und ebenfalls die vielen Wendungen, vor allem der Tod am Ende kam sehr unerwartet und hat das Stück sehr dramatisch und offen enden lassen“.

Um wessen Tod es sich handelt, wird an dieser Stelle natürlich nicht verraten ;)
Wer die Möglichkeit hat, sich das Stück anzusehen, sollte diese besser nicht verpassen.

A. Görnemann