Interview mit Herrn von Berg
Bruno von Berg, *24.09.1964,
seit dem 01.10.2011 stellv. Schulleiter am AEG, seit 01.08.2012 komm. Schulleiter, seit 18.04.2013 Schulleiter.
Was fällt mir ein, wenn ich ans Albert-Einstein-Gymnasium Kaarst denke?
Eine Schule, an der Tradition und Innovation gleichermaßen wichtig sind, ein gutes Verhältnis mit Eltern, Schülern und Lehrern in einem angenehmen Umfeld und eine konstruktive Zusammenarbeit mit dem Träger. Ich fahre wirklich jeden Tag gerne zur Schule.
Warum haben Sie sich am AEG als Schulleiter beworben?
Durch vielfältige Tätigkeiten (u.a. Ausbildungskoodination, Oberstufenberatungslehrer, Mitarbeit in der Verwaltung) entstand der Wunsch, Schule in einer Leitungsfunktion verantwortlich mitzugestalten. Mein ehem. Schulleiter kannte das AEG durch Examensprüfungen und hat mich im Frühjahr ermuntert, mich im Frühjahr 2011 zu bewerben. Zwei Monate später war die stellv. Schulleitung ausgeschrieben und ich habe mich erfolgreich beworben. Nachdem man mir von Eltern-, Schüler- und Kollegiumsseite aus im Jahr 2012 signalisiert hatte, man könne sich mich als Nachfolger von Frau Brinkmann vorstellen, habe ich dann „meinen Hut in den Ring geworfen“.
Welches Ereignis hat Sie während Ihrer Zeit als Schulleiter am nachhaltigsten beeindruckt?
Meine Dienstzeit als damals noch kommissarischer Schulleiter begann mit der besonderen Herausforderung, der Schulgemeinschaft den Tod unseres geschätzten Kollegen, Herrn Krull, mitteilen zu müssen.
Mich beeindruckt immer wieder die Unterstützung, die die Schulleitung bei vielen Projekten und Veränderungen erfährt. Dies gilt auch für die jüngst eingerichtete Einrichtung der sogenannten Seiteneinsteigerklasse zur Unterrichtung von Flüchtlingen am AEG. Besonders in den Zeiten, in denen einzelne Stellen in der Schulleitung vakant waren, war ich froh und dankbar für das vielfältige Engagement der Kollegen, besonders der erweiterten Schulleitung.
Besonders danke ich Herrn Tänzer für seine uneingeschränkte Unterstützung bis zu seinem Ausscheiden aus dem Dienst.
Was ist für Sie die größte Herausforderung?
Die größte Herausforderung ist es für mich, die Unterrichtsverteilung zum Schuljahr und Halbjahr so zu gestalten, dass Klassen und Kurse optimal unterrichtet werden können.
Was ist Ihnen während Ihrer Dienstzeit besonders wichtig?
Wertschätzende, offene und ggf. auch kritische Kommunikation und Zusammenarbeit von Schulleitung mit allen andern Beteiligten der Schulgemeinschaft, Zeit und Raum dafür, Schule gemeinsam(!) zu gestalten und weiterzuentwickeln, ohne dass der gymnasiale Anspruch und Standard sowie das gute Miteinander beeinträchtigt werden.
Vermissen Sie irgendetwas im Zusammenhang mit Schule?
Persönlich wenig, auf die Schule bezogen eine bessere Personalausstattung und mehr Zeit und Ruhe für einzelne Entwicklungsvorhaben. Begrüßenswert wäre zudem die baldige Sanierung des Eingangsbereichs sowie der schuleigenen Sporthalle und mittelfristig die Sanierung der Außenhaut des in die Jahre gekommenen Gebäudes.
Was wünschen Sie dem AEG für die Zukunft?
Das AEG fördert in meinen Augen unterschiedliche Talente und Neigungen, wir pflegen einen freundlichen, respektvoller Umgang miteinander und eine konstruktive Zusammenarbeit zwischen Eltern, Lehrern, Schülern, Schulaufsicht und Träger. Ich wünsche der Schule, dass dies weiterhin von allen Beteiligten fortgeführt wird, damit der Lern- und Lebensraum AEG lebendig, bunt, aufgeschlossen und den Menschen zugewandt bleibt.