Chronik 1966 - 1984

8.3.65

Erlass des Kultusministers von Nordrhein-Westfalen: „Im Zuge des weiteren Ausbaus des Schulwesens im Land Nordrhein-Westfalen (wird) ... zu Ostern 1966 ... in Kaarst (eine) staatliche höhere Schule errichtet." Sie erhält den Namen Staatliches Gymnasium i.E. (in Entwicklung) Kaarst. Die Schulform ist neusprachlich für Jungen und Mädchen.

23.11.65

Oberstudienrat Hermann Dederichs wird beauftragt, „die vorbereitenden Maßnahmen zur termingerechten Aufnahme des Unterrichts einzuleiten und durchzuführen."

20.4.66

An diesem Tag beginnt der Schulbetrieb mit einer Feier in der Turnhalle der Volksschule an der Halestraße 5, an der 127 Sextaner und Sextanerinnen mit ihren Eltern, den Lehrern und Gästen teilnehmen. Anschließend ist ein Empfang im Rathaus.

21.04.1966

Erster Unterrichtstag im Neubau der Volksschule an der Halestraße 4, Cusanusschule genannt.
Sieben Lehrer erteilen den Unterricht:
Hermann Dederichs in Ma und Ek,Hans-Georg Herlitz in De, En und Mu,Ruth Klein in De, En und Nadelarbeit, Pfarrer Carl-Heinz Peter in ev. Religion, Erika Rutenbeck in Kunst, Margret Vossen zeitweilig Ulrich Vossen in Vertretung für seine Frau Margret (De, SP, Bi und Nadelarbeit) und Kaplan Mathias Zwakenberg in kath. Religion.
Das Schulgebäude hat vier Klassenräume, zwei Behelfsklassenräume im Souterrain, einen Mehrzweckraum, einen ehemaligen Putzraum als Lehrerzimmer und zwei Verwaltungsräume

30.11.1966

Das erste Schuljahr, ein Kurzschuljahr endet.

01.12.1966 -31.07.1966

Zweites Kurzschuljahr. Von 155 angemeldeten Schülern können 23 aus Raumgründen nicht aufgenommen werden. Sie werden an andere Schulen vermittelt oder erhalten eine Zusage für eine bevorzugte Aufnahme zum nächsten Schuljahr.
Die günstige Lehrersituation erlaubt die Einführung zusätzlichen Unterrichts in mehreren Bereichen:
Ergänzungsunterricht in Englisch, Theater- und Spielgruppen, Gymnastik- und Tanzgruppen für Mädchen, Sport- und Werkgruppen für Jungen, Arbeitsgruppen in Kunst.

1967/68

Für die neu aufgenommenen Schüler wurden vier Pavillonräume aufgestellt: Für den Sportunterricht stehen die Turnhallen in Holzbüttgen, der Sportplatz in Büderich und das Lehrschwimmbecken in der Karlsschule zur Verfügung, später auch die Turnhalle an der Grünstraße.
Neue Unterrichtsveranstaltungen sind:
Ergänzungsunterricht in Deutsch und Mathematik, englischsprachiges Theater, Chor, Orchester.

25.05.1968

Grundsteinlegung an der Bahnstraße in feierlichem Rahmen unter Beteiligung der Schulgemeinde, des Architekten Prof. Eller, Bauleuten und Vertretern der Gemeinde.

18.12.1968

Richtfest. Das in Rasterweise errichtete Schulgebäude soll Modellcharakter für andere Schulbauten im Land haben. Der Polier des Baus, Herr Zillekens, wird später Hausmeister an der Schule.

1968/69

Vier weitere Pavillons kommen hinzu, um die wachsende Schülerzahl unterzubringen.

Februar 1969

Wegen vieler Grippeerkrankungen schließt die Schule für drei Tage.

1969/70

Teile der Schüler werden in der Eichendorffschule unterrichtet, die neusprachlich konzipierte Schule erhält einen mathematisch-naturwissenschaftlichen Zweig. Die Nachprüfung für nichtversetzte Schüler wird eingeführt.

31.10.1969

Umzug in das neue Schulgebäude (Klassentrakt Westseite), anfangs ist der Unterricht durch bauliche Unzulänglichkeiten und weitere Bauarbeiten beeinträchtigt.

02.02.1970

Die Flüstertüte, die Schülerzeitung der Schule, erscheint erstmals.

14.05.1970

Schulpflegschaftsschreiben an den Petitionsausschuss des Landtages, die Landesregierung, den Kultus- und Finanzminister mit der Bitte, die Baumängel zu beseitigen und mit dem 2. Bauabschnitt (Schülertrakt Ostseite, Verwaltung, zwei Turnhallen, Aula) zu beginnen. Im Dezember begutachten Mitglieder des Petitionsausschusses, der Ministerien und der Baubehörde den Zustand des Baus und der Baumisere.

1970/71

Neben dem planmäßigen Unterricht gibt es Arbeitsgemeinschaften in Kunst, Astronomie, Physik, Musik, Literatur, Handball, Volleyball, Fußball, Spielturnen, Gymnastik, englischer Konversation und Fotografie.

13.07.1971

Der Kultusminister untersagt die körperliche Züchtigung von Schülern an allen Schulen

1971/72

Die differenzierte Mittelstufe beginnt am Gymnasium mit Französisch (vierstündig), Deutsch, Mathematik, Sozialkunde und Wirtschaftswissenschaften/Rechtskunde (jeweils zweistündig).
Die Schüler der Klasse 7 (Quartaner) dürfen erstmals zwischen Latein und Französisch als zweiter Fremdsprache wählen.

1972

Die Schule bildet erstmals Referendare aus.

1972/73

Für Schüler der Haupt- und Realschulen richtet die Schule eine eigene Klasse ein.

1973/74

Die Schule hat ihre ersten Oberprimaner (Schüler der Stufe 13). Damit entfällt der Namenszusatz i.E., sie heißt jetzt Staatliches Gymnasium in Kaarst mit differenzierter Mittel- und Oberstufe für Jungen und Mädchen.

01.01.1974

Beim Übergang in die Trägerschaft der Gemeinde Kaarst legt sich die Schule auf Vorschlag der Schulgemeinde mit Zustimmung des Rates der Gemeinde den Namen ALBERT-EINSTEIN-GYMNASIUM zu. Der Alternativvorschlag, das Gymnasium nach Heinrich Heine zu benennen, war nur knapp unterlegen.

Juni 1974

Unter Vorsitz von Oberschulrat Dr. Bellartz findet die erste Reifeprüfung im Wesentlichen noch in alter Form statt. Alle 45 Abiturienten bestehen die Prüfung. Das Ereignis wird bei einer Schiffstour auf dem Rhein und in der Schule gefeiert.
Das Schulkollegium beauftragt Herrn OStD Dederichs zusätzlich mit der kommissarischen Leitung des zum 01.08.1974 einzurichtenden Gymnasiums in Büttgen. Dr. Servaes, ein Lehrer unserer Schule, übernimmt zum Beginn des Schuljahres 1974/75 die Leitung.

18.07.1974

Grundsteinlegung für den Neubau der Hauptschule auf unserem Schulgelände.

1975/76

Die Schülerzahl erreicht mit 1452 Schülern ihren Höhepunkt. Die Schulgremien einigen sich auf einen freien Samstag im Monat

1976/77

Unsere Schule kooperiert erstmals mit dem Marie-Curie-Gymnasium in Oberstufenkursen.
Die Stadt Kaarst hat anstelle der zweiten Turnhalle eine Dreifachturnhalle gebaut, die unseren Schülern und denen der Hauptschule dienen soll.

1977/78

Die Schule erhält einen zweiten freien Samstag im Monat.

20.09.1978

Herr Reisig schuf im Auftrag des Kultusministers ein Kunstwerk, das im Foyer der Schule seinen Platz findet.

1978/79

Erste Initiativen zum Schüleraustausch, es kommt im Laufe der Zeit zu Begegnungen mit Schülern aus Lüttich, Visé und Fort Collins, USA.

14.03.1979

OStR Volker Schneider leitet die Feier und die Veranstaltung aus Anlass des 100. Geburtstages von Albert Einstein.

19.04.1980

Einweihung des neuen Pädagogischen Zentrums zwischen Hauptschule und Gymnasium, des heutigen Albert-Einstein-Forums. Ein umfangreiches Festprogramm sorgt mehrere Tage für besondere Fröhlichkeit.

14.05.1980

Das im April eingeweihte Pädagogische Zentrum erlaubt, erstmals im eigenen Haus die Abiturfeier in würdigerem Rahmen zu veranstalten.

13.06.1980

Erstes Treffen ehemaliger Abiturienten im neuen Pädagogischen Zentrum.

1981/82

Die neuen Sextaner können statt mit Englisch nun auch mit Latein als Anfangssprache beginnen (zweite Sprache ist dann ab Klasse 7 Englisch).

01.02.1982

Ein Leistungskurs Sport wird für die Schüler der Jahrgangsstufe 11 eingerichtet.

22.06.1984

Abschiedsfeier für Herrn OStD Hermann Dederichs und seine Vertreterin StD‘ Ursula Brambosch-Schaelen, die mit Ende des Schuljahres aus dem Schuldienst ausscheiden.

01.08.1984

StD‘ Margret Vossen übernimmt als dienstälteste Lehrerin vertretungsweise die Schulleitung.

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